Donnerstag, 23. August 2012

Gehsteig Ostbahnbegleitstraße


An die
Bezirksvorstehung für den 22. Bezirk
Schrödingerplatz 1
1229 Wien


Betreff.: Gehsteige an der Ostbahnbegleitstraße


Sehr geehrter Herr Bezirksvorsteher!

Nachdem  wir Ihnen das Problem mit den zwei durch einen Grünstreifen getrennten Gehsteigen auf der Ostbahnbegleitstraße bereits bei unserer Generalversammlung am 22. April zur Kenntnis gebracht haben (das Schreiben an die Wr. Linien vom17. Februar liegt bei!), möchte ich Sie über den derzeitigen Stand der Dinge informieren und um Ihre Hilfe bitten.
Der vom Siedlerverein ASPERN-HAUSFELD verfasste Brief wurde von den Wiener Linien am 29. Februar an die MA 28 weitergeleitet. Von dort haben wir bis heute keine schriftliche Stellungnahme erhalten!
Auf die Bitte von BR Gasta hin wurde ich dann Anfang Juli von DI Reich (MA 28) telefonisch kontaktiert um die Sache vor Ort zu besprechen. Im Zuge dieses Gesprächs wurde ich einerseits informiert, dass wider unserer Bitte doch zwei Gehsteige geplant sind, andererseits wurde mir zugesichert, dass Herr DI Reich noch einmal mit den ausschlaggebenden Experten sprechen werde.
Nachdem ich seither wieder nichts von der MA 28 gehört habe und selbst im Urlaub war, haben einige Siedler von sich aus mit der MA 28 Kontakt aufgenommen (die BV wurde davon seitens der MA 28 in Kenntnis gesetzt) um von selbiger mit den absonderlichsten Begründungen eine Abfuhr zu erhalten.
Frau DI Layr begründet die Ablehnung des Wunsches des Siedlervereins in einem Brief an eine Siedlerin der auch der BV vorliegt wie folgt:

-         Direkte Wege für FußgängerInnen
-         Gewährleistung der Zugänglichkeit der Grundstücke
-         Vermeidung von Konflikten zwischen FußgängerInnen und RadfahrerInnen durch illegales Begehen des Radweges durch Fußgänger mangels eines Gehsteiges an der Liegenschaft
-         Verhinderung von Trampelpfaden in der dann neu gestalteten Grünfläche.



Daraus ist für mich eindeutig ersichtlich, dass, wer auch immer dies als eine einleuchtende Begründung sieht, entweder noch nie vor Ort war, oder versucht die Bürger hinters Licht zu führen!
-         Selbst als an der Ostbahnbegleitstraße nur ein einige Zentimeter breiter „Gehsteig“ war, sind alle Passanten dort gegangen, auch wenn sie manchmal auf die Fahrbahn ausweichen mussten!
-         Es gibt auf der gesamten Länge unseres Gebietes keinen Gartenzugang, lediglich zwei Einfahrten, welche ohnedies eine eigene Zufahrt brauchen, über einen Gehweg oder einen Radweg werden sie nicht zufahren dürfen!
-         Ein illegales Begehen eines Radwegs lässt sich meiner Meinung nach auch nicht vermeiden, wenn man zehn Gehsteige baut und liegt auch nicht in der Verantwortlichkeit unserer Siedler! Vielmehr muss darauf geachtet werden, genügend Hundezonen einzurichten, da die Hundehalter mit ihren Hunden auf Grund der Gegebenheiten diejenigen sein werden, welche den Grünstreifen benutzen werden.
-         Seit der Errichtung unserer Siedlung vor ca. 75 Jahren hat sich noch nie entlang der Grundgrenzen ein Trampelpfad ausgebildet, lediglich entlang der Fahrbahn in Ermangelung eines ordentlichen Gehsteiges neben selbiger!
Daher kann es der MA 28 wohl nur um ein anderes Ziel gehen!
Es ist anzunehmen, dass der Gehsteig neben dem Parkstreifen nicht vom Schnee geräumt werden wird und die Gemeinde den Siedlern deshalb die große finanzielle Belastung zumutet, um in diesem Bereich einen geräumten Gehweg zu haben. Dieses Problem könnte man jedoch auch leicht vertraglich regeln!
Wir sind immer für die Errichtung von Gehsteigen eingetreten, wo solche für die Allgemeinheit von Nutzen sind, in dem gegebenen Fall jedoch würden die Kosten einen allfälligen Nutzen bei weitem übersteigen (dieser Meinung sind übrigens auch die von mir bislang kontaktierten Bezirksräte!).  
Bitte wirken Sie dahingehend auf die MA 28 ein, dass diese von Ihrem Vorhaben ablässt und den Siedlern, welche zum Großteil bereits Pensionisten sind, auf Grund der Länge der Grundstücke, dadurch unnötige, extrem hohe Kosten verursacht!

In Erwartung Ihrer Antwort zeichnen wir
mit freundlichen Grüßen

SIEDLERVEREIN
ASPERN – HAUSFELD
Ing. Peter Blanc                                                  Michaela Mörth
Obmann des Siedlervereines Aspern                                     Schriftführerin
Resedaweg 60, 1220 Wien
Tel.0664 / 206 37 00

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