An die
Bezirksvorstehung
für den 22. Bezirk
Schrödingerplatz 1
1229 Wien
Betreff.:
Gehsteige an der Ostbahnbegleitstraße
Sehr geehrter Herr
Bezirksvorsteher!
Nachdem wir Ihnen das Problem mit den zwei durch
einen Grünstreifen getrennten Gehsteigen auf der Ostbahnbegleitstraße bereits
bei unserer Generalversammlung am 22. April zur Kenntnis gebracht haben (das
Schreiben an die Wr. Linien vom17. Februar liegt bei!), möchte ich Sie über den
derzeitigen Stand der Dinge informieren und um Ihre Hilfe bitten.
Der vom Siedlerverein
ASPERN-HAUSFELD verfasste Brief wurde von den Wiener Linien am 29. Februar an
die MA 28 weitergeleitet. Von dort haben wir bis heute keine schriftliche
Stellungnahme erhalten!
Auf die Bitte von BR Gasta
hin wurde ich dann Anfang Juli von DI Reich (MA 28) telefonisch kontaktiert um
die Sache vor Ort zu besprechen. Im Zuge dieses Gesprächs wurde ich einerseits
informiert, dass wider unserer Bitte doch zwei Gehsteige geplant sind,
andererseits wurde mir zugesichert, dass Herr DI Reich noch einmal mit den
ausschlaggebenden Experten sprechen werde.
Nachdem ich seither
wieder nichts von der MA 28 gehört habe und selbst im Urlaub war, haben
einige Siedler von sich aus mit der MA 28 Kontakt aufgenommen (die BV wurde
davon seitens der MA 28 in Kenntnis gesetzt) um von selbiger mit den
absonderlichsten Begründungen eine Abfuhr zu erhalten.
Frau DI Layr
begründet die Ablehnung des Wunsches des Siedlervereins in einem Brief an eine
Siedlerin der auch der BV vorliegt wie folgt:
-
Direkte
Wege für FußgängerInnen
-
Gewährleistung
der Zugänglichkeit der Grundstücke
-
Vermeidung
von Konflikten zwischen FußgängerInnen und RadfahrerInnen durch illegales
Begehen des Radweges durch Fußgänger mangels eines Gehsteiges an der Liegenschaft
-
Verhinderung
von Trampelpfaden in der dann neu gestalteten Grünfläche.
Daraus ist für mich
eindeutig ersichtlich, dass, wer auch immer dies als eine einleuchtende
Begründung sieht, entweder noch nie vor Ort war, oder versucht die Bürger hinters
Licht zu führen!
-
Selbst
als an der Ostbahnbegleitstraße nur ein einige Zentimeter breiter „Gehsteig“ war,
sind alle Passanten dort gegangen, auch wenn sie manchmal auf die Fahrbahn
ausweichen mussten!
-
Es gibt
auf der gesamten Länge unseres Gebietes keinen Gartenzugang, lediglich zwei
Einfahrten, welche ohnedies eine eigene Zufahrt brauchen, über einen Gehweg
oder einen Radweg werden sie nicht zufahren dürfen!
-
Ein
illegales Begehen eines Radwegs lässt sich meiner Meinung nach auch nicht
vermeiden, wenn man zehn Gehsteige baut und liegt auch nicht in der
Verantwortlichkeit unserer Siedler! Vielmehr muss darauf geachtet werden,
genügend Hundezonen einzurichten, da die Hundehalter mit ihren Hunden auf Grund
der Gegebenheiten diejenigen sein werden, welche den Grünstreifen benutzen
werden.
-
Seit der
Errichtung unserer Siedlung vor ca. 75 Jahren hat sich noch nie entlang der
Grundgrenzen ein Trampelpfad ausgebildet, lediglich entlang der Fahrbahn in
Ermangelung eines ordentlichen Gehsteiges neben selbiger!
Daher kann es der MA
28 wohl nur um ein anderes Ziel gehen!
Es ist anzunehmen,
dass der Gehsteig neben dem Parkstreifen nicht vom Schnee geräumt werden wird
und die Gemeinde den Siedlern deshalb die große finanzielle Belastung zumutet,
um in diesem Bereich einen geräumten Gehweg zu haben. Dieses Problem könnte man
jedoch auch leicht vertraglich regeln!
Wir sind immer für
die Errichtung von Gehsteigen eingetreten, wo solche für die Allgemeinheit von
Nutzen sind, in dem gegebenen Fall jedoch würden die Kosten einen allfälligen
Nutzen bei weitem übersteigen (dieser Meinung sind übrigens auch die von mir
bislang kontaktierten Bezirksräte!).
Bitte wirken Sie
dahingehend auf die MA 28 ein, dass diese von Ihrem Vorhaben ablässt und den
Siedlern, welche zum Großteil bereits Pensionisten sind, auf Grund der Länge
der Grundstücke, dadurch unnötige, extrem hohe Kosten verursacht!
In Erwartung Ihrer
Antwort zeichnen wir
mit freundlichen
Grüßen
SIEDLERVEREIN
ASPERN – HAUSFELD
Ing. Peter Blanc Michaela
Mörth
Obmann des Siedlervereines
Aspern Schriftführerin
Resedaweg 60, 1220
Wien
Tel.0664 / 206 37 00
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